Titel: | Efferdgeweihter, Baronet von Pandlaril |
Lehen: | - |
Tsatag: | 1007 BF |
Familienstand: | ledig |
Nachkommen: | eine Tochter |
Kurzprofil: | Freiheitsliebender Efferdgeweihter mit starker Bindung an alle großen und kleinen Flüsse, Wasserläufe und stehenden Gewässer der Region |
Verwendung: | Ortskundiger Experte und versierter Kontakt zu den Bewohnern aller Weidener Wasser |
• Name
Adalhard Grünhaar, geboren als Adalhard von Pandlaril (Laaha)
• Titel
Gefährte von Wind und Wogen (Efferdgeweihter)
• Wappen
Von grün nach silber geteilt. Im oberen Feld je ein links- und ein rechtsgewendetes Drachenhaupt in silber, das untere Feld belegt mit einem Wellenbalken in grün.
• Geburtsjahr
1007 BF
• Familienstand
ledig
• Hauptgottheit
Efferd und Pandlaril als Schutzherrin Weidens und Stellvertreterin des Unergründlichen in Weiden und darüber hinaus.
• Beschreibung
Adalhard ist hochgewachsen und hager. Seine braunes Haar und seinen Vollbart trägt er lang. In beides pflegt er Seegras, bisweilen Algen und besonders gerne hübsche Fundstücke aus See und Fluss wie Muscheln, Schneckengehäuse aber auch vom Wasser geformte Holzstückchen zu flechten. Diese Angewohnheit hat ihm den Beinamen "Grünhaar" eingebracht. Adalhard ist ständig an der frischen Luft und in der Folge ist seine Haut wettergegerbt. Seine blauen Augen blicken häufig unter kritisch oder forschend zusammengezogenen, dichten Brauen in die Welt. Als wandernder Geweihter trägt er praktische Kleidung, die der nordaventurischen Witterung angepasst ist, an heißen Sommertagen bisweilen aber recht sparsam ausfällt, wenn er über einer Art blaugrünem Rock einen bloßen Oberkörper zur Schau trägt. Meist trägt er jedoch eine blaugrüne Wollrobe die mit allerlei efferd- und pandlarilgefälligen Ornamenten bestickt ist. Vervollständigt wird seine Kleidung von einem bodenlangen, blauen Kapuzenmantel aus Balihoer Wachstuch.
Adalhard führt als Waffe einen recht imposanten Dreizack, der ihm auch als Wanderstock oder Werkzeug gute Dienste leistet. Als Abkömmling des ritterlich geprägten Pandlariler Familienzweiges Laaha hat er von Kindesbeinen gelernt, sich seiner Haut zu erwehren und gilt als brauchbarer Kämpfer.
Der Sohn Arbolf von Pandlarils ist ein wandelbarer Zeitgenosse und gibt sich ganz seinen Launen hin. Häufig ist er von nachdenklicher, in sich gekehrter Ruhe. An besonders schönen Tagen oder im Angesicht von Efferds oder Pandlarils Pracht zeigt er eine bisweilen kindliche Freude und auch ein ausgedehnter Regenfall vermag es, ihn zu verzücken. Missfällt ihm jedoch etwas, oder wird er Zeuge, wie seinem Gott, seiner Fee oder einem der anderen guten Unsterblichen gefrevelt wird, erregt dies seinen Zorn unmittelbar und er denkt gar nicht daran, diesen zurückzuhalten. Adalhard ist in seinem Auftreten selbstsicher und selbstbewusst, aber auch unstet. Jederzeit kann ihm etwas auffallen oder ein Gedanke kommen, der ihn von jetzt auf gleich ablenkt. Was aber nicht bedeutet, dass er leicht vergisst. Vielmehr kehrt er zu einem späteren Zeitpunkt zurück, um sich etwaig offen gebliebener Dinge anzunehmen und dies dann ebenfalls mit vollem Herzen.
• Aventurische Informationen
Der Richtspruch, mit dem Adalhard, in seiner Rolle als Familienmystiker der Pandlarils, gennnt Rahari, zwei bislang fest aneinander gebundene Funktionen - Baron von Pandlaril und Familienoberhaupt der Pandlarils - trennte, hängt dem Geweihten noch immer nach. Einige Familienangehörige, darunter sein eigener Vater, verübeln ihm diese Entscheidung nach wie vor, obwohl ihnen durchaus bewusst ist, dass Adalhard die zerstrittene Familie mit dieser Entscheidung wieder vereinen wollte. Gezeichnet vom Verrat Galdur von Pandlarils (Awadir) – dem vormaligen Baron von Pandlaril und zudem einem der wichtigsten Verbündeten des Usurpators Baeromar von Geltring-Weiden – drohten sich die beiden Familienzweige gegenseitig zu zerfleischen. Die Eskalation nahm weiter zu, als Herzogin Walpurga Galdurs Sohn Anshag das Erbe des Baronsthrons von Pandlaril entzog und an seiner Stelle Arbolf von Pandlaril (Laaha) zum Baron erhob. Statt Anshag das letzte verbliebene Privileg auch noch zu nehmen, bestätigte Adalhard den Großvetter als Familienvorstand und hofft bis heute darauf, dass dies die Familie langfristig einen wird. Eine Hoffnung, die in den nachfolgenden Generationen durchaus begründet scheint, denn die Kinder der beiden Streithähne Anshag und Arbolf kommen recht gut miteinander aus.
• Besonderheiten
Adalhard gilt in der Familie Pandlaril als Rahari, Heiliger Mann und Mystiker, dessen Wort großes Gewicht besitzt. Er war es, der mit einer jahrhundertealten Tradition brach, als er das ehrenvolle Amt des Pandlariler Familienvorstandes vom dem des Barons von Pandlaril löste.
• Meisterinformationen
Adalhard unterhält eine bislang geheime Beziehung zu Wuriel Tausäerin, einer feenblütigen Bootsbauerin, deren Werkstatt in den Pandlarilauen liegt. Die beiden haben mit Favili (*1042 BF) eine gemeinsame Tochter, in der das feeische Ahnenblut stark ausgeprägt ist. Favili ist der ganze Stolz ihrer Eltern und in ihrem Entdeckerdrang zunehmend schwer zu bändigen.
In Adalhards Glauben gibt es kaum einen Unterschied zwischen Efferd und der Fee Pandlaril, die er als dessen Sendbotin ebenso innig verehrt, wie seinen Gott, dessen Alveraniare sowie Heilige. Darin mag der an den Ufern des Pandlaril und mit den darin lebenden Feenwesen aufgewachsene Adalhard keinen Widerspruch erkennen und doch ist er vorsichtig damit, solches allzu offen zu äußern.
• Stärken
Der Efferdgeweihte hat die Schläue seines Vaters geerbt und in Konfliktsituationen auch ein ausgesprochen gutes Verständnis für ausgleichende Herangehensweisen. In aufgeräumter Stimmung ist er daher ein guter Ratgeber, der die Interessen aller beteiligten Seiten im Auge behält. Kaum jemand kennt die Wasserwelt des zentralen Weidens und der Neunaugenseeregion zudem so gut, wie der wandernde Geweihte und nur wenige seiner Standesgenossen begegnen dem Feenvolk und seiner Herrscherin, der Hohen Fee Pandlaril, so offen und vorurteilsfrei. Adalhard ist in der Weidener Mystik sehr bewandert, aber auch profanen Dingen zugetan. So verliert er die Bedürfnisse der Menschen selten aus den Augen. Im Angesicht eines Schwarzpelzes zeichnet ihn die gleiche Entschlossenheit aus, wie die meisten Weidener, und er führt seinen Dreizack mit kompromissloser und tödlicher Sicherheit.
• Schwächen
Adalhard lehnt es ab, seinen Gefühlen Zügel anzulegen. Wie immer ihm gerade zumute ist, er lässt sein Umfeld daran teilhaben. Das hat ihm den – zutreffenden – Ruf eingebracht, launisch zu sein. Und ebenso den unstet in seinen Handlungen zu sein. Tatsächlich kann er sich völlig in einer Sache verlieren und diese von Anfang bis Ende durchdenken oder durchführen. Bisweilen aber ereilt ihn die Erinnerung an etwas anderes, was zuvor unerledigt blieb und er bricht ab, was ihn gerade beschäftigt.
Nur wenig wissen, wie empfindsam Adalhard ist. Er nimmt sich vieles zu Herzen, darunter auch einiges, wofür er nichts kann (wie den Tod seiner Mutter) und versinkt darüber in dunkler werdenden Grübeleien. Ihn aus einer solchen Stimmung zu reißen, ist nicht leicht. Generell ist ihm eine wachsende Ungeduld mit zaudernden Menschen, vor allem aber solchen, die große Reden schwingen und jeden in ihrem Umfeld schulmeistern, zu eigen. Einmal verärgert, lässt er das sein Umfeld deutlich spüren, zumal er durchaus nachtragend ist.
• Hauszugehörigkeit
Familie Pandlaril durch Geburt
• Bedeutende lebende Verwandte
Arbolf von Pandlaril (Vater, Baron von Pandlaril, *971 BF), Arnwulf von Pandlaril (Bruder, Graf von Baliho, *1000 BF), Seine Tochter Borhild von Pandlaril (1003 BF), Quartiermeisterin am Reisenden Kaiserhof, Luitperga von Pandlaril (*1018 BF), seine jüngste Schwester und Vertraute. (...)
• Herausragende Ahnen
Als Gründungsvater des Hauses Pandlaril gilt der Rittersmann Findorn. Dieser war ein getreuer Gefolgsmann von Herzog Thordenin III. dem Waidmann (Yar-Dirla). Findorn war der Jagd beinahe ebenso zugetan, wie der Herzog selbst und er liebte die wilden Auen des Flusses wie kaum ein anderer Mensch. Yar-Dirla machte ihn zum Meister der Mark Pandlaril, woraufhin er sich Findorn zum Pandlaril nannte. Weiterhin wird Efferdan von Pandlaril genannt, der die Klippfeste Efferddorn errichtete, den heutigen Familiensitz und zudem Herrschaftsburg der Baronie Pandlaril. Ein weiterer, jedoch eher unrühmlicher Vorfahr war Baron Galdur von Pandlaril. Dieser spielte in den ersten Weidener Unruhen eine wichtige Rolle als Gegenspieler des Herzogenhauses. Er wurde für seine Taten zur Rechenschaft gezogen und entlehnt.
• Zöglinge:
-
• Zugehörigkeit zu Orden, Ritterschaften und politischen Gruppen
Angehöriger der Efferdkirche, Rahari (Familienmystiker) der Famile Pandlaril
• Freunde & Verbündete
Ahrenia Nordfalk, wandernde Gefährtin von Wind und Wogen, (...)
• Feinde & Konkurrenten
Adalhard hat sich durch seine bisweilen schroffe Art einige Feinde gemacht, ohne dass er sich besonders darum schert.
• Kurzcharakteristik
Freiheitsliebender Efferdgeweihter mit starker Bindung zu allen großen und kleinen Flüssen, Wasserläufen und stehenden Gewässer der Region.
• Beziehungen
... in Baliho: ansehnlich
... in Weiden: ansehnlich
• Finanzkraft
leidlich
• Zitate
„Sh, lärmt nicht so herum, so hört ihr nichts. Atmet leiser, dann könnt selbst ihr das leise Klingen vernehmen, mit dem die Blütenjungfern die Wasserflinken locken.“
„Nur eine Fee? Nur? Ihr habt offenkundig keine Ahnung, wovon Ihr redet. Habt Ihr doch? Ai, nun denn, dann wird es Euch ja auch leicht fallen, den Weg zum Gasthaus alleine zu finden, eh? Viel Glück dabei!" (zu einem arroganten Garetier, der sich über Adalhard und den Weidener Feenglauben lustig machte, als er den Geweihten nach dem Weg fragte)
Bild: KI