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Familie Moosacher – Die Gläubigen
Das heute nur noch kleine Geschlecht der Moosacher hat seine Wurzeln in der Baronie Moosgrund, wo es erstmals gegen Ende der Priesterkaiserzeit erwähnt wurde. Jahrhundertelang entstammten die Barone von Moosgrund dieser Familie.
Die Familie Moosacher gilt als ausnehmend heimatverbunden und ausnehmend göttertreu. So ist es gute Tradition bei ihnen, dass zweit- und drittgeborene Kinder in den Dienst der Kirchen treten und auch alt gewordene Familienmitglieder ihre letzten Tage in Tempeln oder Klöstern verleben.
Hauptgottheit der Familie ist Rondra, dicht gefolgt von Ingerimm, Peraine und Travia. Die Ahnenverehrung ist weit in der Familie verbreitet, aber es ist auffällig, dass kaum Pandlarilsverehrung praktiziert wird und man grundsätzlich Zauberwirkern aller Couleur skeptisch gegenübersteht. Ebenso sind die Moosacher für gewöhnlich Elfen gegenüber sehr reserviert, was in Weiden durchaus typisch, aber in Moosgrund eher ungewöhnlich ist.
Familiengeschichte
Erstmals verbrieft ist die Familie, als ein „eques Rondrilius Muscofluvis“ den Aufstand gegen die Sonnenzenturio-Wächterin Lucina probte. Die Praioraner griffen damals hart durch und der Stammsitz des Hauses, ein befestigtes Anwesen im Moosgrunder Tann wurde bis auf die Grundmauern niedergebrannt, die „schändlichen Götzenbilder der Sippschaft zerbrochen und mit Salz vermengt in den Waldboden gehauen“.
Der rondragläubige Ritter Rondrîl jedoch konnte sich der Gefangennahme entziehen und fügte den Sonnenlegionären immer wieder empfindliche Niederlagen zu, sodass er schließlich von Rohal dem Weisen mit der Baronie Moosgrund in der neueingerichteten Grafschaft Bärwalde belehnt wurde. Sogleich änderte er den Familiennamen stolz in Moosacher von Moosgrund. Er und seine Nachkommen wurden unter dem Namen die Löwen von Moosgrund bekannt, denn sie waren ausgesprochen kampfesstark und ehrenhaft. Während sie das Land erschlossen, prägten sie auch die Gestalt und Geschichte ihres Lehens: die Gründung des Örtchens Leinhaus mit der Zollbrücke über den Pandlaril und der Bau des Grevensteins fallen in ihre Herrschaftszeit.
Die Baronie entwickelte sich prächtig unter der Ägide der Moosacher, bis Nanduhild, die letzte direkte Erbin Rondrîls, die Stola nahm und nach Kuslik am Yaquirmund ging. Der Graf Bärwaldes erhob daraufhin einen Großneffen Nanduhilds zum Baron und die Familie stellte den Namen „von Moosgrund“ lange Jahre in den Vordergrund.
Um 900 BF herum begann der Abstieg der Familie, als einige Familienmitglieder dekadent und überheblich wurden und schließlich sogar ihren Glauben verrieten. Der Fall kam, als der letzte Baron Moosgrunds aus Moosacher Geschlecht, Hargord, aller Titel entblößt im Kerker der Bärenburg starb.
Heute ist der Stammsitz der Familie die Turmburg Grünharsch im gleichnamigen Dorf in der Baronie Moosgrund und es ist den Mitgliedern der Familie gelungen, sich wieder als treue und gerechte Ritter zu etablieren, die erneut das Vertrauen der Baronsfamilie genießen.
Familienangehörige
Oberhaupt der Familie:
Welmar Moosacher von Grünharsch (*993 BF), verheiratet mit Eliana Salmbinger (*1002 BF)
Angehörige (lebend):
Yidarîl (*952 BF), halbelfischer Wildhüter der Baronie Moosgrund in Waiddorf
Norsold (*968 BF), Onkel Welmars, Ingerimmgeweihter in Rudein
Ullgrîn (*995 BF), Schwester Welmars, Vorsteherin des Traviatempels in Dornfelden
Waromir (*1022 BF), Sohn Welmars, Ritter
Undirai (*1026 BF), Tochter Welmars, Rondranovizin im Orden zur Wahrung
Emmeran (*1030 BF), Sohn Welmars, Knappe bei Perchtwin von Krayenwede in der Baronie Hollerheide
Angehörige (verstorben):
Enn (924-985 BF), Mutter Yidarîls, Rahjageweihte
Firubran Moosacher von Grünharsch (969-1026 BF), Vater Welmars, Ritter Alten Schlags, bei der Wagenschlacht von Baliho gefallen
Wilimai (990-1013 BF), Cousine Welmars, Ritterin, gefallen bei der Schlacht vor Greifenfurt