Titel: Ritterin
Lehen: -
Tsatag: 30. Tsa 1021 BF
Familienstand: Unvermählt
Nachkommen: -
Kurzprofil: Mutige, in sich gekehrte Ritterin, die sich zum Schutz der Perainekirche (Therbûniten zu Beonfirn) verpflichtet hat
Verwendung: Mögliche Begegnung im Ifirnstann oder in der Baronie Urkentrutz


• Name

Mirya von Brachfelde

• Titel
Ritterin

• Wappen
Folgt

• Lehen
keines

• Geburtsjahr
30. Tsa 1021 BF

• Familienstand
unvermählt

• Hauptgottheit
Peraine

• Beschreibung
Äußerlich kommt die junge Ritterin nach der Großmutter: Ihr Gesicht hat einen hellen Teint mit etlichen Feenküsschen, die feinen Züge mit den großen, strahlend blauen Augen und den markanten Augenbrauen werden von ihren schulterlangen, dunkelbraunen Haaren umrahmt. Mit 1,68 Schritt und 55 Stein ist sie körperlich schlank, wendig und ausdauernd. Sie trägt in der Regel kein klassisches Weidener Kettenhemd, sondern eine Lederrüstung, die sie beim Reiten und Kundschaften weniger behindert. Gegen das wechselhafte Wetter schützt sie ein Bauschmantel, ein Geschenk ihrer Mutter.

• Aventurische Informationen
Mirya ist die Tochter von Junkerin Yolanda von Brachfelde zu Chircin und dem Ritter Accolon. Die Weidenerin wurde am 30. Tsa 1021 BF auf dem Chirciner Gut geboren, wo sie mit ihrem älteren Bruder Arthas aufwuchs. Ihr Vater beharrte auf einer ritterlichen Erziehung der Tochter, um sie für das Leben in den gefährlichen Wäldern unweit des Nebelmoors zu wappnen. Mirya verbrachte ihre Pagenzeit 1029 bis 1035 BF bei Ritterin Rovena von Rothwilden. Die ehemalige rechte Hand der Schützengräfin Cassandra von Brachfelde unterstützte ab Ende 1028 BF die heldentrutzer Ritter der Finsterwacht in der Ausbildung von Bogenschützen. Im Zuge des Flößeraufstands im Travia 1030 BF ernannte Baron Gamhain von Brachfelde Rovena zur Gutsvögtin von Beonfirn. Wegen ihrer Vermählung mit Walthari von Leufels am 5. Boron 1032 BF zog sie von Beonfirn in die Baronie Dergelquell, womit Mirya auch den Süden der Heldentrutz gut kennenlernte. 

Ihre Knappenschaft leistete Mirya dann bei Rovenas Bruder, dem Ritter Refardeon von Rothwilden ab, der als gräflicher Ritter von Olats Wacht auf Turm Nebeltrutz zu Beonfirn die Grenze bewacht. Am 30. Tsa 1042 BF erhielt sie die Schwertleite und blieb auf eigenen Wunsch und mit Zustimmung ihres Onkels, Baron Gamhain von Brachfelde, auf der Nebeltrutz. Ihren Glaubensprinzipien folgend hat sich die junge, perainefromme Ritterin selbst dazu verpflichtet, dem hiesigen Kloster der Therbûniten, auch Beoniter genannt, und Pilgern Schutz vor jeglicher Gefahr zu bieten. Häufig begleitet sie daher Beoniter auf ihren Wanderungen durch Bärwalde und die Heldentrutz, überbringt für das Kloster wichtige Botschaften oder geht auf Erkundungsritte durch das Grenzland, um vor Orks, Räubern oder wilden Tieren warnen zu können. Dabei geht sie äußerst umsichtig vor und vermeidet unnötige Risiken. Auch übernahm sie die Aufgabe, den Bau des Klosters Beonslob in der Baronie Urkentrutz ab Peraine 1044 BF zu bewachen und zu schützen.  

Die bodenständige Ritterin ähnelt in vielen Wesenszügen ihrem Vater Accolon: Sie geht die Dinge sehr besonnen an, beobachtet erst einmal, bevor sie handelt, und hört anderen gut zu statt viel zu reden. In ihrer Art ist sie ehrlich und direkt. Gleichzeitig ist die perainefromme junge Frau pragmatisch und zupackend. Sie hilft dort, wo Hilfe gebraucht wird, ohne jeden Standesdünkel. So hat sie sich trotz ihrer jungen Jahre bei den Leuten hohen Respekt verdient. Im Gegensatz zu ihrem reisefreudigen Bruder und ihrer Mutter ist Mirya sehr stark lokal verwurzelt und nicht sonderlich an anderen Ländern und Kulturen interessiert. Den hiesigen Elfen begegnet sie freundlich distanziert.

Schon als Kind war Mirya von Geschichten über die Zwölfgötter fasziniert und fand in der Therbûniten-Schwester Adilgund Rossegger, die sich um die Chirciner Peraine-Kapelle kümmerte, eine geduldige Erzählerin. Seit ihrer Knappenschaft in Beonfirn fühlt sich Mirya der Gütigen Göttin am meisten verbunden. Für Mirya ist gerade das Wirken der Therbûniten zu Beonfirn ein wichtiger Garant dafür, dass die Menschen in dieser vom Schwarzpelz bedrohten Region überleben können, sei es durch den Ackerbau, der die Leute mit Peraines Gaben versorgt, sei es durch die Heilkunde, die Leben rettet. 

Mirya kennt sich mit gefährlichen Sümpfen, speziell dem Nebelmoor, und im Ifirnstann gut aus – dagegen sind ihr gesellschaftliche Ereignisse und politisches Geplänkel ein Greuel, sehr zum Leidwesen ihrer lebenslustigen Mutter Yolanda. Die beliebte Bardin konnte zwar Miryas Gesangstalent fördern, sie aber nicht für die höfische Welt begeistern, in der sich Yolanda wohl fühlt. Mirya ist eine sehr gute Reiterin und meisterliche Bogenschützin, kann recht gut mit dem Schwert umgehen, für andere ritterliche Waffengattungen hat sie aber keine ausgeprägte Begabung. Bei den Beonitern erlernte sie ihre Heilkunde-Kenntnisse.

Mirya genießt das Wohlwollen ihres Onkels, Baron Gamhain von Brachfelde. Aufgrund ihrer Pagen- und Knappenzeit hat Mirya ein sehr enges, fast familiäres Verhältnis zur Familie von Rothwilden und Walthari von Leufels, dem heutigen Baron von Dergelquell. Sie pflegt gute Beziehungen zu den Beonitern, den Rittern der Finsterwacht und dem Adel in den an Brachfelde angrenzenden Baronien. Befreundet ist sie mit dem Ritter Roban von Funkenstreich zu Dergelbruck, den sie gern besucht.

• Wichtige lebende Verwandte
Yolanda von Brachfelde (Mutter)
Accolon von Brachfelde (Vater)
Arthas von Brachfelde (Bruder)
Baron Gamhain von Brachfelde (Onkel)
Fann Mythrash von Trallop, Baronsgemahlin (Tante)
Rondrasil Eichenstein von Brachfelde (Cousin)
Leonil Eichenstein von Brachfelde (Cousin)